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Flutkatastrophe

Uns allen stehen die schrecklichen Bilder der Hochwasserkatastrophe vor Augen.

Liebe Schwestern und Brüder im Pastoralen Raum Südlippe-Pyrmont,
uns allen stehen die schrecklichen Bilder der Hochwasserkatastrophe vor Augen, die besonders Menschen im Bereich von Eifel und Ahrtal schwer getroffen hat. Menschen sind ums Leben gekommen oder werden immer noch vermisst. Häuser wurden ganz oder zum Teil vernichtet und sind unbewohnbar geworden. Vielen ist die Existenzgrundlage entzogen worden, sie haben sprichwörtlich den Boden unter den Füßen verloren.
Was Hochwasser anrichten kann, ist auch uns nicht unbekannt. Oft fällt mein Blick in der Lügder Kirche etwa auf die eingezeichneten Hochwassermarken. Gerade jetzt zeigen sich aber auch Werte wie Soldiarität und Hilfbereitschaft, die sich im aktiven Tun, in Spenden und auch im fürbittenden Gebet ausdrücken. Am Freitagabend (23. 07. 2021) wollen wir uns dem Gedenkläuten anschließen, das an vielen Orten zu hören sein wird.
Zwischen 18.00 Uhr und 18.10 Uhr werden die beiden jeweils tiefsten Glocken läuten und zu Gedenken und Gebet einladen. Bitte schließen Sie sich in einem Augenblick des stillen Innehaltens an!
Am Montagabend wollen wir beim ersten Sommerlobpreis um 19.00 Uhr (bei gutem Wetter im Pfarrgarten, Mittlere Straße 22, bei schlechtem Wetter in der Marienkirche in Lügde) besonders im Gebet an die Opfer und die Betroffenen denken und für sie beten.
Am Wochenende 31. 07./ 01. 08. 2021 wird in allen Sonntagsmessen eine Sonderkollekte gehalten, die dem Spendenkonto der Caritas für die Hochwasserbetroffenen zugute kommt.
Stefan Schiller, Pfr.

Sonderkonto für die Opfer der Flutkatastrophe:
Caritas international, Bank für Sozialwirtschaft Karlsruhe
IBAN: DE88 6602 0500 0202 0202 02
Stichwort: CY00897 Fluthilfe Deutschland

Gebet

Gott des Lebens,
wir sind erschrocken und aufgewühlt:
Das Hochwasser der vergangenen Tage
hat Menschen fortgeschwemmt.
Der Starkregen hat Keller geflutet und Straßen überspült.
Viele bangen um ihre Angehörigen und um ihr Zuhause.

Gott, wir rufen zu dir
wie der Beter aus dem Gebetbuch des Volkes Israel:

„Rette mich, Gott!
Das Wasser steht mir bis zum Hals.
Ich bin versunken in tiefem Schlamm
und finde keinen festen Grund.
In tiefes Wasser bin ich geraten.
Eine Flutwelle spülte mich fort.“
(Psalm 69,2+3).

Gott,
wir bitten dich um Trost und Beistand
für alle, deren Zuhause verwüstet ist,
die evakuiert werden mussten,
die Hab und Gut verloren haben.

Sende den Betroffenen die Hilfe, die sie brauchen:

tatkräftige Unterstützung,
finanziellen Beistand,
emotionale Begleitung,
unermüdliche Gebete.

Gott,
wir bitten Dich
um Frieden für die, die ihr Leben verloren haben,
und um Trost für ihre Angehörigen.

Gott,
wir bitten Dich
für die Männer und Frauen,
die an ihre Grenzen gehen, um anderen zu helfen,
die Menschen aus eingeschlossenen Häusern holen,
die Dämme sichern,
die für Notunterkünfte sorgen.
Sei du ihnen nahe bei allem, was sie tun.
Stärke sie und gib ihnen Geduld und Übersicht.

Gott,
wir erkennen, wie schnell sich das Klima verändert
und in welcher Bedrohung unsere Welt steht.
Diese Naturkatastrophe führt uns auch vor Augen,
was wir unserer Umwelt oft antun.
Hilf uns umzukehren.
Lass uns nicht gegen, sondern für und mit deiner
Schöpfung leben.

„Ich aber schicke mein Gebet zu dir,
zu der Zeit, Herr, die dir gefällt:
Antworte mir, Gott, in deiner großen Güte,
zeig mir deine Treue und rette mich!
Zieh mich aus dem Schlamm,
sonst muss ich darin versinken!
Rette mich aus dem Strudel …
und aus dem tiefen Wasser!“

(Psalm 69,14.15)
(übernommen von Erlöserkirche Bamberg - Gebet Hochwasser)

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