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Ehe

Die kirchliche Trauung


Ein Ehesakrament steht für die Entscheidung, mit einem Menschen bis zum Tod zusammenzuleben. Die Kirche hat ein sehr positives Bild von der Ehe. Die Ehepartner wiederholen in ihrer Beziehung die Beziehung, die Christus zu seiner Kirche hat. Die Eheleute schenken sich das Sakrament der Ehe gegenseitig vor Gott, der ein unauflösliches Band zwischen den Partnern knüpft. Dieses Band kann von keiner menschlichen Macht getrennt werden. Daher kann auch die Kirche eine vor Gott geschlossene Ehe nicht mehr auflösen.

Aus Sicht des Staates ist die standesamtliche Trauung die einzig notwendige Form, um eine Verbindung gültig zu schließen. Aus christlicher Sicht ist die Ehe aber nicht nur ein öffentliches Bekenntnis vor dem Staat, sondern vor allem auch ein Bekenntnis vor Gott und vor der Gemeinde. Für einen gläubigen Christen hat die kirchliche Trauung daher einen hohen Stellenwert und ist durch die standesamtliche Trauung nicht zu ersetzen.

Eine konfessionsverschiedene Ehe ist in der Regel kein Problem. Sie müssen sich jedoch vor der Eheschließung die Zustimmung der Kirche einholen.

"Wo du hingehst, da will ich auch hingehen; wo du bleibst, da bleibe ich auch."

Was ist zu beachten?


  • Fangen Sie möglichst früh mit der Planung Ihrer Hochzeit an und sprechen Sie frühzeitig einen Trautermin mit dem Standesamt und Ihrer Kirchengemeinde ab, bevor Ihr Wunschtermin vergeben ist. 
  • Fragen Sie im Pfarramt nach, welche Dokumente für Ihre kirchliche Trauung notwendig sind.
    Katholiken brauchen ein höchstens sechs Monate altes Taufzeugnis Ihres Taufpfarramtes sowie ihre Geburtsurkunde. Christen anderer Konfession eine Taufurkunde und ihre Geburtsurkunde. Für die Trauzeugen gibt es keine besonderen Vorschriften.
  • Falls einer der Partner bereits eine zivile Ehe geschlossen hat, muss zuvor geklärt werden, ob eine kirchliche Trauung möglich ist. Bitte wenden Sie sich in diesem Fall sehr frühzeitig an uns!

Was tun, wenn ...


... Sie heiraten wollen

Bitte wenden Sie sich möglichst ein halbes Jahr vor der geplanten Trauung an das Pfarrbüro Ihres Hauptwohnsitzes.

Normalerweise führt der Pfarrer oder ein von ihm beauftragter Priester oder Diakon ein Ehevorbereitungsgespräch. Dies gilt für eine katholische Trauung, für eine ökumenische Trauung und für den Fall, dass Sie als Katholikin oder Katholik nur standesamtlich oder in einer anderen Konfession/Religion heiraten wollen, jedoch wünschen, dass die katholische Kirche Ihre Trauung anerkennt.