ST. MICHAEL FALKENHAGEN
Die Kirchengemeinde St. Michael Falkenhagen
Zum Pfarrbezirk der Pfarrei St. Michael Falkenhagen gehören zehn Dörfer, neben der Pfarrkirche St. Michael in Falkenhagen die Filialkirche St. Marien in Sabbenhausen und die Filialkirche St. Josef in Niese. Im ehemaligen Schulgebäude von Wörderfeld wurde die St. Elisabethkapelle eingerichtet. Zur Pfarrei St. Michael gehören etwa 1170 Katholiken.
Eine wechselvolle Geschichte
Die Gemeinde St. Michael Falkenhagen hat eine Geschichte, die bis ins 13. Jahrhundert zurückreicht. 1231 wurde die erste Kirche schriftlich erwähnt, 1247 entstand das Kloster Falkenhagen, das älteste Kloster in Lippe. Damals verlegten die Zisterzienserinnen ein Kloster nach Falkenhagen.
Das Kloster wurde im ausgehenden Mittelalter mehrfach durch kriegerische Handlungen zerstört, verfiel zur Wüstung und brannte schließlich nieder. Erst 1483 konnten die Kreuzherren „Orden vom heiligen Kreuz“ zunächst die Kirche und 1497 das Kloster weihen.
Wenige Jahrzehnte später wurde das Kloster im Zuge der Reformation aufgelöst. Der nördlich gelegene Teil wurde evangelisch. Der südliche Teil mit den Wirtschaftsgebäuden ging an den Fürstbischof in Paderborn, der diesen Bereich den Jesuiten schenkte.
Der Orden errichtete dort 1604 eine Jesuitenresidenz. Es gelang den Jesuiten, die protestantischen Orte der Umgehung zu rekatholisieren, doch im Dreißigjährigen Krieg (1618-1648) wechselten Kloster und Klosterkirche dreimal den Besitzer. 1695 errichteten die Jesuiten ein Klostergebäude und eine Kirche.
1773 verließ der aufgelöste Orden der Jesuiten Falkenhagen, die Seelsorge übernahmen zwei Priester, die unter dem „Pfarrzwang“ der Reformierten Kirche standen.
Die Kirche St. Michael
Erst 1854 wurde die Pfarrei St. Michael Falkenhagen gegründet. Nach jahrzehntelangen Bemühungen konnte die Gemeinde das ehemalige Jesuitenkloster zur heutigen Pfarrkirche St. Michael ausbauen.
Die liturgische Gestaltung des Innenraumes sowie die farbliche Ausmalung wurden durch den Künstler und Maler Bernd Terhorst aus Elten-Niederrhein ausgeführt. Inzwischen wurde der Kirchenraum wiederholt liturgisch neu gestaltet. Der Hochaltar wurde 1932 von der Firma Braun unter Verwendung von Teilen eines alten Barockaltars geschaffen. An Stelle des Gekreuzigten befand sich ursprünglich das Gemälde „Die Geburt Christi“, ein Gemälde von Anton Joseph Stratmann, 1795. Heute befindet es sich im Diözesanmuseum Paderborn.
Erwähnenswert ist das 1851 errichtete „Priorhaus“ neben der Kirche St. Michael, das heute als Gemeindezentrum von der katholischen Gemeinde genutzt wird.
KIRCHENVORSTAND
Pfarrer Stefan Schiller
- 05281-968828
- schiller@kath-slp.de
- Übersicht aller Mitglieder
PFARRGEMEINDERAT
Michaela Tappe
Das Priorhaus in Falkenhagen
Altar in der Kirche St. Michael
Innenraum der Kirche St. Michael
Orte
Kloster Falkenhagen 6
32676 Lügde
- 05283-948396
- falkenhagen@kath-slp.de
- Mittwoch: 16:00 bis 18:00 Uhr
VEREINE
Monika Schröder
- 05283-948396
- monika.schroeder8gmx.de