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Institutionelles Schutzkonzept

Prävention sexualisierter Gewalt an Kindern, Jugendlichen und schutz- oder hilfebedürftigen Erwachsenen im Pastoralen Raum Südlippe-Pyrmont


Das Institutionelle Schutzkonzept zur Prävention sexualisierter Gewalt an Kindern, Jugendlichen und schutz-oder hilfebedürftigen Erwachsenen ist nun durch die Kirchenvorstände des Pastoralen Raumes verabschiedet und wird hiermit veröffentlicht.

Beim Institutionellen Schutzkonzept handelt es sich um die schriftliche Zusammenfassung der Bemühungen einer Institution, in diesem Falle unseres Pastoralen Raumes Südlippe-Pyrmont, Maßnahmen zur Prävention (Vorbeugung) von sexualisierter Gewalt an Kindern, Jungendlichen und schutz- oder hilfebedürftigen Erwachsenen in einem Konzept zusammenzufassen. Dies ist ein Erfordernis seitens des Vatikans, der Deutschen Bischofskonferenz und des Erzbistums Paderborn aufgrund der Missbrauchsfälle in der katholischen Kirche. In unseren Pfarreien verantwortet das Konzept der jeweilige Rechtsträger, also der Kirchenvorstand. Dabei unterstützt die Präventionsfachkraft, Pastor Pascal Obermeier.

Die im Konzept aufgeführten Maßnahmen sollen dabei helfen, im Engagement für Kinder, Jugendliche und schutz- oder hilfebedürftige Erwachsene (z.B. Menschen mit Einschränkungen, Entmündigte, hilflose Menschen…) alle Verantwortlichen für das Thema sexualisierte Gewalt und die entsprechende Vorbeugung zu sensibilisieren.

Es geht u.a. um

  • Aufmerksamkeit,
  • um ein achtsames Verhalten untereinander,
  • um das Signalisieren von Ansprechbarkeit
  • und darum, zu wissen, wie ich z.B. in einem Verdachtsfall vorgehen kann.

Untenstehend finden Sie das Schutzkonzept, Einzel-Downloads zu wichtigen Teilen des Schutzkonzeptes und weitere Dokumente zur Unterstützung, sowie wichtige Kontaktadressen und Vorgehensweisen in einem Verdachtsfall.

DOWNLOAD SCHUTZKONZEPT

Diese Seite wird fortlaufend aktualisiert.

Verhaltenscodex


Dieser ist ein „Herzstück“ des Schutzkonzepts. In ihm werden Verhaltensweisen und Einstellungen beschrieben, zu denen sich Gruppen und Personen im Pastoralen Raum, ehren- wie hauptamtlich, verpflichten.
Wichtige Unterpunkte sind: Sprache und Wortwahl, Nähe und Distanz, Körperkontakt und Intimsphäre, Medien und Disziplinierungsmaßnahmen.
Mit der Unterschrift wird die Zustimmung zum Schutzkonzept erklärt.
Hierüber werden alle Gruppenleitungen und Begleiter/innen von Gruppen mit Kindern, Jugendlichen und schutz- oder hilfebedürftigen Erwachsenen im Pastoralen Raum nochmal einzeln informiert.

DOWNLOAD VERHALTENSCODEX

Präventionsfortbildungen


Für alle Gruppen, die Verantwortung tragen für Kinder, Jugendliche und schutz-oder hilfebedürftige Erwachsene und mit Ihnen arbeiten, sind alle 5 Jahre Schulungen zur Prävention sexualisierter Gewalt vorgesehen. Die Kurse sollen u.a. helfen, Wissen über sexualisierte Gewalt aufzubauen, Täterstrategien zu verstehen und Handlungswege im Fall eines Verdachts kennenzulernen. Es gibt 3- und 6 stündige Fortbildungen. Der Umfang dieser Fortbildungen richtet sich nach der Intensität des Kontaktes mit Kindern, Jugendlichen und schutz-oder hilfebedürftigen Erwachsenen. Wer welche Fortbildung macht, ist durch die Präventionsordnung und Beschluss der Kirchenvorstände festgelegt. Die Gruppen bzw. Personen werden darüber informiert. Nach 5 Jahren erfolgt eine Auffrischung, die 3-4 Stunden dauert.

Selbstauskunftserklärung und Erweitertes polizeiliches Führungszeugnis


Im Pastoralen Raum werden keine Hauptamtlichen oder Ehrenamtlichen eingesetzt, die einschlägig verurteilt sind oder gegen die ein Verfahren eröffnet wurde, was Gesetze betrifft, die den Schutz von Kindern, Jugendlichen und schutz- oder hilfebedürftigen Erwachsenen betreffen. (Näheres im unten downloadbaren Dokument).
Dies wird dokumentiert durch eine sogenannte Selbstauskunftserklärung.

DOWNLOAD SELBSTAUSKUNFTSERKLÄRUNG

Bei Hauptamtlichen wird durch den Gemeindeverband und bei Ehrenamtlichen durch den Kirchenvorstand ein aktuelles Erweitertes Polizeiliche Führungszeugnis angefordert, das die Selbstauskunftserklärung offiziell bestätigt. Bei Ehrenamtlichen betrifft dies solche, die regelmässig mit Kindern, Jugendlichen und schutz-oder hilfebedürftigen Erwachsenen zu tun haben oder solche, die - auch einmalig - Fahrten mit diesen Zielgruppen mit Übernachtung begleiten. Das Führungszeugnis ist für die Ehrenamtlichen durch einen Nachweis der Pfarrei kostenlos. Die betreffenden Ehrenamtlichen werden darüber informiert und fordern dieses erst dann an.

Weitere Informationen


Im Anhang des Schutzkonzeptes finden sich wichtige Ansprechstellen, sowie Handlungswege („Wie gehe ich vor, wenn sich mir jemand mit dem Bericht über einen Übergriff o.ä. offenbart?“…)

Zusätzlich finden Sie hier den sog. „Merkzettel für Meldungen“. Dies sind Kurzversionen der Meldewege und eine nützliche Hilfe für Gruppen. DOWNLOAD MERKZETTEL FÜR MELDUNGEN

Ferner finden Sie hier Merkzettel für Gruppen, die mit Kindern, Jugendlichen und schutz- oder hilfebedürftigen Erwachsenen arbeiten und für Gruppen in der Pfarrei, die dies nicht unmittelbar tun.
Die Merkzettel sollen die Leitungen und Gruppenmitglieder bei der Umsetzung des Schutzkonzeptes unterstützen.
DOWNLOAD PRÄVENTION GRUPPEN MIT
DOWNLOAD PRÄVENTION GRUPPEN OHNE

Hier finden Sie einen Flyer mit einer Kurzfassung der wichtigsten Ansprechstellen und der Vorgehensweise, bei wem man sich melden kann: DOWNLOAD FLYER SCHUTZKONZEPT

Abschließend finden Sie hier noch die aktuelle Datenschutzerklärung: DOWNLOAD DATENSCHUTZERKLÄRUNG

Kontaktdaten und Ansprechstellen


Ihr Ansprechpartner zur Unterstützung in Fragen der Prävention sexualisierter Gewalt im Pastoralen Raum Südlippe Pyrmont ist
Pastor Pascal Obermeier
05235 / 5095309
praeventionsfachkraft@kath-slp.de

Die Kontaktadressen der Ansprechpersonen des Erzbistums Paderborn zur Meldung sexualisierter Gewalt an Kindern, Jugendlichen und schutz- oder hilfebedürftigen Erwachsenen sind:

Gabriela Joepen
Telefon: 0160 7024165
missbrauchsbeauftragte@joepenkoeneke.de
Rathausplatz 12, 33098 Paderborn

Prof. Dr. Martin Rehborn
01708445099
missbrauchsbeauftragter@rehborn.com
Brüderweg 9, 44135 Dortmund

Bitte beachten Sie bzgl. der Meldung von Verdachtsfällen sexualisierter Gewalt die Hinweise im Anhang des Schutzkonzeptes bei den Ansprechstellen.

Weitere Ansprechstellen, an die Sie sich wenden können, finden Sie im Anhang des Schutzkonzeptes unter „Ansprechstellen“
oder hier: DOWNLOAD ANSPRECHSTELLEN

Zur Meldung von Verdachtsfällen beachten Sie bitte die „Meldewege“ im Anhang des Schutzkonzeptes

Hier finden Sie ein Plakat der Ansprechstellen: DOWNLOAD PLAKAT ANSPRECHSTELLEN

Hier finden Sie eine Dokumentationshilfe, wenn Ihnen gegenüber ein Verdachtsfall sexualisierter Gewalt an Kindern, Jugendlichen und schutz-oder hilfebedürftigen Erwachsenen geäussert wird: DOWNLOAD DOKUMENTATIONSHILFE

Hier finden Sie ein Plakat für Kinder: DOWNLOAD PLAKAT FÜR KINDER

Wichtige Links


Erzbistum Paderborn
https://www.erzbistum-paderborn.de/beratung-hilfe/hilfe-bei-missbrauch/

Hier finden Sie die Präventionsordnung des Erzbistums Paderborn:
https://www.erzbistum-paderborn.de/wp-content/uploads/sites/6/2022/05/Praeventionsordnung-Erzbistum-Paderborn.pdf

Hier finden Sie weitere Informationen des Erzbistum Paderborns zum Thema sowie entsprechende Dokumente zum Download:
https://wir-erzbistum-paderborn.de/unsere-organisation/generalvikar/bereich-generalvikar/praevention-von-sexuellem-missbrauch/

HIER finden Sie die Präventionsordnung der Deutschen Bischofskonferenz:
https://www.dbk.de/fileadmin/redaktion/diverse_downloads/dossiers_2019/2019-207b-Rahmenordnung-Praevention.pdf

Hier finden Sie dazu Dokumente des Vatikans:
https://www.vatican.va/resources/index_ge.htm

Bitte beachten Sie bzgl. der Telefonnummern die Hinweise im Anhang des Schutzkonzeptes bei den Ansprechstellen.

Bildnachweis: shutterstock